Lorenz
Frankreich Teil 3: Bretagne-St. Malo
Den längsten Teil meiner Frankreichreise war ich in der Bretagne. 2017 zählte die Bretagne zu einer der hippsten Regionen Frankreichs, wo immer mehr Leute auf Urlaub fahren. Einer der Vorteile hier ist das Klima: Anstatt von 35 Grad hat man hier ein kühleres Wetter, trotzdem kann man auch manchmal im Atlantik schwimmen gehen. Außerdem gibt es frisches Seafood, wie Austern und Hummer, im Übermaß aus der Region. Auch für den Wandertypen oder den Kulturfreak gibt es hier viel zu entdecken.
Begonnen hat es zwischen St. Malo und Cancale. Dort gibt es einen kleinen Campingplatz, der, wie viele andere auch, von der Gemeinde verwaltet wird. Der Campingplatz „Camping Grouin“, der direkt an der Steilküste liegt, ist ein einfacher aber angenehmer Campingplatz. Von der untersten Wiese aus, sieht man außerdem auf eine Felsformation, die auch nur einen Katzensprung entfernt ist. Außerdem liegt er direkt am Zöllnerweg, dem GR34, welcher über 2500 Kilometer lang ist und eigentlich immer am Meer verläuft.

Vom Campingplatz aus kann man am GR34 bei einer einfachen Wanderung, in die benachbarte Austernmetropole Cancale wandern kann. Während der Wanderung kommt man an schönen Buchten vorbei und sieht immer das türkis-blaue Meer. Außerdem kommt man an Steinhäusern mit blauen oder grünen Fensterläden vorbei. Wer im Rucksack noch Platz hat, sollte unbedingt die Badehosen einpacken, da sich am weg genügend Möglichkeiten für einen schnellen Sprung in den Atlantik ergeben. Dort ißt man am besten bei einem der kleinen Stände Austern, in verschiedenen Größen und Arten. Die Restaurants sind nicht so empfehlenswert, da das Preis-Leistungs-Verhältnis dort nicht stimmt.


Wer mehr Natur sehne will, kann ans Cap Frehel fahren, wo ein Leuchtturm zwischen wilden Erikapflanzen und Farnen steht. Außerdem gibt es einige Möwen und beeindruckende Felsformationen. Allerdings sind sehr viele Leute dort und die Wege, die betreten werden dürfen sind genau markiert.

Zu den berühmtesten Attraktionen in Nordfrankreich zählt der Mont Saint Michel. Dieser befinde sich zwar eigentlich in der Normandie, ist aber immer einen Besuch wert. Umso früher man dort ist, umso schöner ist es und das Sprichwort außen hui innen pfui trifft hier teilweise zu. Im Dorf drängt es sich sehr und alles ist sehr teuer. Außen geht es entspannter zu und man kann bei Ebbe durch den schlammigen Boden gehen. Danach muss man sich aber die Schuhe putzen.
